PFARRGEMEINDE
PFUNDERS

23. November 2024

Gedenksteine gesegnet

Hier die Fotos der Gedenksteine und Fotos von der Segnung der Gedenksteine.

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Bild 35 von 43

 

Auf dem „Hinteregger Zogl“ in unmittelbarer Nähe zur Gampil-Alm wurden im Sommer 2017 zwei Gendenksteine errichtet. Sie erinnern an P. Severin Leitner SJ und an Philipp Huber. Angehörige und Freunde können beider an diesem schönen Platz gedenken, den sie selber geliebt haben. Die Aussicht von diesem Platz ist bemerkenswert: die Gipfel der Dreitausender der Pfunderer Berge sind zum Greifen nahe und das Pfunderer Tal mit den beiden Dörfern Weitental und Pfunders liegt tief unten und im Hintergrund liegen die schroffen Gipfel der Dolomiten.

Die schreckliche und unfassbare Nachricht von Severins tödlichen Absturz am Gran Sasso (höchste Erhebung der Appeninen) hat Angehörige und Freunde am 07.06.2016 am späten Nachmittag – Fronleichnamstag – erreicht. Die Pfarrgemeinde Pfunders trauert um einen überzeugten Christen, einen Priester, dem die Entwicklung der Kirche ein Herzensanliegen war und der die Nöte der Menschen sah und Trost geben konnte, einen Jesuiten, der die Kraft für sein Arbeiten und sein Leben aus einer tiefen Spiritualität geholt hat.

Bei seinen Aufenthalten in Pfunders war er gern in seinen Heimatbergen unterwegs. Es ist für ihn und jene, die seiner gedenken, auf dem „Hinteregger Zogl“ ein würdiger und schöner Platz. Ursprünglich hätte der Gendenkstein im August 2015 am Gran Sasso errichtet werden sollen; Philipp Huber stieß aber dabei auf Schwierigkeiten bei der örtlichen Naturschutzbehörde, so dass bereits damals ein Platz in Pfunders gesucht wurde, wo dieser Gedenkstein aufgestellt werden sollte.

Als am 11. September 2016 Philipp Huber tödlich verunglückte, war es nicht nur für seine junge Frau, den Sohn Noe, seine Eltern, Schwester und Schwiegereltern ein großer Schock sondern für viele Freunde aus Pfunders: die Kameraden der Musikapelle (der Pfundra Böhmischen), der Feuerwehr, der Sportfreunde und der Bergrettung.

Philipp, hat sein Ziel bei vielen Bergläufen erreicht, er war auf vielen Gipfeln, sein Lebensziel hat er auch erreicht, der Weg dorthin bleibt für uns ein Geheimnis. Wir alle dürfen und sollen dankbar sein für sein Leben, seine Liebe und seinen Einsatz.

Freunde aus Pfunders haben die Idee von Philipp aufgegriffen für Severin einen Gedenkstein zu errichten: Sie fanden es passend, dass sie für beide gemeinsam eine Gedenkstätte bauen sollten.

Am So. 29.10.2017 – es war ein kaltes und sehr stürmisches Wetter – wurden die Gedenksteine gesegnet. Zu diesem Anlass kam P. Dominik Markl SJ aus Rom. P. Dominik hatte P. Severin auf den Gran Sasso begleitet und hatte miterlebt, wie sein geschätzter Mitbruder in den Tod gestürzt war.

Die Eucharistiefeier auf Gampil umrahmte die „Pfundra Böhmische“, Freunde von Philipp. Nach der Segnung der Gedenksteine auf dem „Hinteregger Zogl“ erklang das Lied „Wahre Freundschaft“; die Melodie wurde in die Pfunderer Berge hineingetragen.

Die Freunde und Angehörigen von P. Severin und von Philipp können dort oben in Stille und Zuversicht ihrer gedenken: Sie beide sind auch in den Pfunderer Bergen daheim.

Dank gebührt Stefan Weissteiner, seinem Vater Robert und Rupert Weissteiner, sie haben mit Liebe und Können diese Steine aufgestellt. Ebenso zu danken ist Florian Neumair, Hinteregger, der selbstverständlich zuließ, diese Gedenkstätte dort zu errichten.

Veröffentlicht Vintila Bote 03._2017 (jkh)

 

 

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