PFARRGEMEINDE
PFUNDERS

21. April 2025

Karfreitag   [6. April 2012]

Ecce homo; Liebfrauenkirche München

Im Kreuz ist Heil

Wir haben einen Felsen, der unbeweglich steht,
wir haben eine Wahrheit, die niemals untergeht.
Wir haben Wehr und Waffen in jedem Kampf und Streit,
wir haben die Gewissheit von Gottes Herrlichkeit.

Wir haben einen Tröster voll heiliger Geduld,
wir haben einen Helfer von liebevoller Huld…
Wir haben einen Quelle, die niemals je versiegt,
wir haben Kraft zum Tragen, die keiner Last erliegt.

Wir haben hier die Fülle, seitdem der Heiland kam,
wir haben dort ein Erbe, so reich und wundersam.
Wir seh´n ein Ziel, das leuchtend unbeschreiblich ist,
wir haben alles, alles, in dir, Herr Jesu Christ.

Nach G. Lachemann und H.v. Redern, 1936

Gründonnerstag   [5. April 2012]

Jesus am Ölberg, Medaillon Rosenkranzkönigin, Pfarrkirche Pfunders

In stiller Nacht
zur ersten Wacht,
ein Stimm´ begunnt zu klagen;
am düstern Ort,
im Garten dort
begunnt ein Herz zu zagen.

Ach, Vater, lieber Vater mein
und muss den Kelch ich trinken,
und wenn es soll
nicht anders sein,
mein Seel´ lass nicht versinken.

Geistliches Volkslied von 1632

Palmsonntag in Pfunders   [31. März 2012]

Palmsonntag 1969 in Pfunders; Aufnahme von Lehrer Albin Oberhofer

Der fröhlichste Sonntag in der Karwoche ist der Palmsonntag. Auf hat man viele „Langesbräuche“ vereint. Es war richtiges Fest für die „Buibnam“, für die die Buben also. Die männliche Jugend konnten ihre Geschicklichkeit und auch Kraft beim der Tragen der Palmbesenstangen beweisen. Die alten Pfunderer erzählen noch mit Stolz, dass nach dem die Palmbesen in die Kirche getragen wurden, sie nach oben gestemmt werden mussten. Die höchsten Stangen hätten sogar das Kirchengewölbe erreicht.

Der Palmbesen wurde und wird auch heute noch mit vielen bunten Bändern geschmückt. In den Palmbuschen, der an der Stange befestigt wurde, sind Palmkätzchen, Kranewittstauden, Buchs und Ölzweige mit eingeflochten. Die gesegneten Palmbesen werden und wurden beim Hof am Gartenzaun aufgestellt. Die erwachsenen Frauen haben meistens einen großen Palmbuschen getragen. Diese gesegneten Sträucher wurde bei heftigen Sommergewittern im Herd zu Hause verbrannt; das sollte Schutz vor den Naturgewalten gewähren.

Auch heute noch werden die Palmbesen getragen. Die Kinder im Kindergarten bringen von zu Hause die Stangen mit, die Opas und Väter binden im Kindergarten die Palmbesen. Die Kinder tragen dann die Palmbesen zur „Palmweihe“ beim Felderkreuz und sie ziehen dann gemeinsam mit allen Gläubigen und dem Priester zur Pfarrkirche.

4. Fastenwoche   [20. März 2012]

Ein erhobener Zeigefinger sagt mir:
Halt, so geht es nicht weiter!
Vorsicht, du machst einen Fehler!
Pass auf! Keinen Schritt weiter!
Der erhobene Zeigefinger lässt mich zusammenzucken.
Er macht mich sprachlos. Lässt mich still stehen.

Eine entgegengestreckte Hand sagt mir:
Du bist nicht allein. Ich stütze dich.
Hab Vertrauen. Lass dich auf mich ein.
Lass uns den Weg gemeinsam gehen.
Zusammen werden wir es schaffen!
Die Hand, die sich mir entgegenstreckt, gibt mir Mut.
Sie macht mich froh. Sie lässt mich meinen Weg weitergehen.
Die helfende Hand steht neben mir.
Sie rettet mich!

(Autor und Quelle unbekannt)

Jesus fällt zum dritten mal unter dem Kreuz   [4. März 2012]

Du fällst zum dritten Mal.
All dein Tun und Wirken bricht auf,
zerbricht angesichts der Grausamkeit,
die Menschen anderen Menschen antun können.
Wo sind die Abbilder jenes menschenfreundlichen Gottes?

Du gibst dein Leben nicht aus Fremdbestimmung hin,
sondern aus der tiefen Überzeugung,
uns aus der Spirale der Gewalt zu lösen.

aus ferment 2/2005

Gebetstage 2012 in Pfunders: Gott hat viele Gesichter   [5. Februar 2012]

Mein Gott, du hast viele Gesichter
doch ich kenne dich nicht.

Du bist gegenwärtig,
doch ich sehe dich nicht.

Du bist allmächtig,
doch ich spüre dich nicht.

Du bist die Tür,
doch ich öffne sie nicht.

Du bist der Hirte,
doch ich folge dir nicht.

Du bist der Weg,
doch ich gehe ihn nicht.

Du bist der Anfang,
doch ich mache ihn nicht.

Du bist die Wahrheit,
doch ich suche sie nicht.

Du bist die Liebe,
doch ich vertraue dir nicht.

Du bist das Leben,
doch ich bemerke dich nicht.

WofgangFeneberg und Georg Sporschill

Lehrer Albin Oberhofer feiert rüstig den 90. Geburtsatg   [29. Januar 2012]

Kurzbiographie

Geboren ist Albin Oberhofer am 26. 01. 1922 in Pfunders. Die Kinderzeit verbringt er in Pfunders und besucht dort auch die italienische Volksschule. Mit 13 Jahren beginnt er das Studium am Vinzentinum in Brixen; seine Familie findet Arbeit in St. Leonhard in Brixen. 1940 erfolgt die Auswanderung nach Bayern, Albin wird zum Reichsarbeitsdienst und später zur Wehrmacht einberufen: (Einsatz bei der FLAK in Norwegen, später als Dolmetscher bei der Luftwaffe).

Nach dem Krieg hilft er seinem Vater in einem landwirtschaftlichen Betrieb.

1950 Rückkehr mit der Familie nach Pfunders und Beginn seiner Lehrtätigkeit an der Volksschule in Pfunders, gleichzeitig schließt er die Grundschullehrerausbildung an der LBA Meran ab (1956); die Pensionierung erreicht Albin Oberhofer 1980. Während seiner ganzen Lehrtätigkeit in Pfunders hat Albin Oberhofer die Schulleitung inne, führt die Schulausspeisung ein und hat sie bis 1998 im Auftrag der Gemeinde geführt. Ihm und seinen Schülern ist es auch zu verdanken, dass die Heimatbühne Pfunders entstanden ist, ferner wird während seiner Lehrtätigkeit auch der Grundstock der Schulbibliothek angelegt. 1962 beginnt der Schülerbriefwechsel mit den Grundschülern der Gemeinde Siegsdorf im Chiemgau (Obb.), aus dieser Schülerbrieffreundschaft entwickelt sich eine „Partnerschaft“ zwischen Pfunders und Siegsdorf.

Neben seiner beruflichen Lehrertätigkeit ist Albin Oberhofer tätig als:

  • Schriftführer der Elektroverteilungsgenossenschaft Pfunders ab der Gründung 17.10.1954 bis zu ihrer Auflösung am 23.04.1971.
  • Kapellmeister der Musikkapelle Pfunders von 1957 bis zum 20.04.1963
  • Chorleiter von 1966 bis 1992 (Ehrung durch die Pfarre Pfunders am 10.05.1992).
  • 16 Jahre lang Obmann der KVW Ortsgruppe Pfunders
  • 15 Jahre lang Mitglied und Schriftführer des Pfarrgemeinderates von Pfunders.

Für mehrere Jahre Friedensrichter der Gemeinde Vintl (01.01.1977 – 31.12.1985)

Herr Oberhofer Albin ist ein begnadeter Sänger, denn noch heute ist er als Kantor bei den Gottesdiensten am Werktag tätig. Seine Verdienste liegen in erster Linie in seiner Tätigkeit als Grundschullehrer in Pfunders und zweitens ist ihm die Pflege des Volksgesangs bei den unterschiedlichen Feiern in der Kirche ein sehr großes Anliegen.

no images were found

Beginnen….   [26. Januar 2012]

Winterweg in Pfunders

Die großen Feiertage sind um, das Neue Jahr ist da und wir alle haben den Neubeginn, trotz der vielen guten Wünsche nicht wahrgenommen.

Selten schaffen wir einen wirklichen Neubeginn:
Einen Beginn die Zeiten der Ruhe wahrzunehmen,
Einen Beginn meinen und unseren Mitmenschen wieder zu begegnen,
Einen Beginn anderen zuzuhören,
Einen Beginn meinen Gott zu suchen…

Und am Jahresende,…
dann wieder Neubeginn.

Erscheinung des Herrn, Dreikönig   [5. Januar 2012]

Ausschnitt von Krippe, Hochaltar Pfunders von Siegfried Pörnbacher

Jetzt denkt’s, dass ihr König waarts
und im dem Stall a Kind.
Glaabts ös, dass ös aa kemma waarts,
wia dieselbn König g’schwindt?

Und wenn’s aa kuane König seids,
ös machts es grad aso.
A fremdes Glück, a fremdes Kreuz,
des geht euch gar nix oo.

Ös wisst net, dass der Herrgott oft
am Weg steht, arm und klua.
Und euch af d‘ Prob stellt unverhofft,
und schaugt: was werd’s jetzt tua?

A Mensch hat Load, a Viech hat Noat,
ös aber hetzt’s vorbei –
und kunnt’s oft mit am Stückerl Brot
vorm Herrgott König sein.

Nach Joseph Maria Lutz

Zum Jahreswechsel   [29. Dezember 2011]

Es ist am Ende des Jahres Zeit aus dem Gewohntem auszubrechen.

Wer ausbrechen will am Ende des Jahres oder das Jahr anders, als üblich beginnen möchte
an den ergeht fogenden Einladung.

Einladung

SUCHE

NEWSTHEMEN

LINKS

TERMINE

ARCHIV